Dirigentin

Margit Klusch wuchs im deutschen Rheinland als Kind einer Familie auf, in der die Spannungsfelder verschiedener Herkünfte Alltag waren. Musik durfte sie da von Anfang an als vereinendes Moment erfahren. Früh wurde sie gefördert, durfte als Dreijährige mit dem Cellospiel beginnen. Schon vor der Schulzeit kam im Kindergarten das Singen im Chor hinzu, das dann durch die Blockflöte – ein Muss für Alle – und das Klavier in der obligatorischen Schulzeit ergänzt wurde.

Das Cello blieb bis zu einer sehr unglücklichen Verletzung Herzensangelegenheit. Sie konnte die entstandene Lücke – Karriere-Pläne mussten aufgegeben werden, neue Optionen für ein berufliches Leben erst gefunden werden – aber schnell füllen. Ein Studium der Musikwissenschaft kam ihrer Neugierde auf musikalische Hintergründe entgegen, ihre zunächst freie Mitarbeit in der Tonhalle-Gesellschaft Zürich förderte ihr Sprechen bzw. Schreiben über Musik, öffnete den Horizont für viele verschiedene Aspekte der Musik. Beim eigenen Musizieren verlagerte sich der Fokus auf die Chormusik, die stets zu ihrem Leben gehörte und nun in den Mittelpunkt rückte.

Entscheidende Impulse bekam Margit Klusch für ihre Chorarbeit von Prof. Volker Hempfling (Kölner Kantorei) und Michael Reif (Europäischer Kammerchor), ausserdem von den Stimmbildnerinnen Sandra Werner, Denette Whitter und Sabine Horstmann. In ihre Familienzeit integrierte sie dann noch eine Ausbildung zur Kirchenmusikerin – u. A. bei Thomas Schacher.

Seitdem leitet sie neben «weltlichen» Chören und Kinderchören auch immer Kirchenchöre (z.B. in der Pfarrei Felix und Regula Zürich und in der Pfarrei Christkönig Turgi). Aufgewachsen in einem katholischen Umfeld liegt ihr besonders die Liturgie der katholischen Kirche nah und es ist ihr ein besonderes Anliegen, chorische Beiträge eines Gottesdienstes im Dienst der gesamten Gestaltung zu organisieren und so dazu beizutragen, dass die Musik des ihr anvertrauten Chores nahtlos zu einem stimmigen Gesamtergebnis führt.

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Wir freuen uns, dass wir mit Margit Klusch eine neue Leiterin für den Antonius-Chor gewinnen konnten. Unsere gemeinsame Probearbeit begann im Januar 2023.